Mitgliederversammlung 16.09.2020
Wir nehmen wieder volle Fahrt auf!
Gestern Abend konnte im Ratskeller endlich eine Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes stattfinden. Vorweg: Unsere Stadträtin Sabine Winkler wurde aufgrund ihrer 25jährigen Mitgliedschaft in der CDU geehrt. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Besonders interessant war die Ankündigung der Vorstellung unserer Bundestagskandidaten. Neben Frau Dr. Schenderlein wird auch Herr Dr. Burmeister kandidieren. Letzterer konnte es terminlich möglich machen und sich vorstellen. Herr Dr. Burmeister, Jahrgang 1973, studierte in Leipzig und legte hier auch sein Referendariat ab. Er kommt also aus der Region! Nach seiner Tätigkeit als Staatsanwalt und als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Generalbundesanwalt war er stellvertretender Leiter der Staatsanwaltschaft in Leipzig und arbeitete darauf als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht. Seit Oktober 2019 ist Herr Dr. Burmeister Richter am Amtsgericht Torgau mit Zweigstelle in Oschatz. Interessant waren seine Gedanken zur Haltung von Politikern und wie er mit den aktuellen Problemen umgehen möchte. Wiederholt verwies er auf seine Konservativität, die er keineswegs als Rückwärtsgewandheit versteht, sondern u.a. mit seinem juristischen Selbstverständnis sich eher dafür einsetzen möchte, dass Gesetze auch tatsächlich angewandt und durchgesetzt werden. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Verherrlichung von Gewalt durch einige aktuell agierende Politiker in der Umgebung.
Burmeister verspricht, dass er statt der Forderung nach härteren Strafen seine Kraft erstmal auf die Durchsetzung der vorhandenen Gesetze fokkusieren wird. Sein propagierter Konservatismus bestärkt ihn, z. B. in der Auseinandersetzung mit der Flüchtlingskrise, nachhaltig zu agieren. Darunter versteht er nicht nur die Aufnahme und konsequente Integration von in Not geratenen Flüchtlingen. Für ihn ist elementar, die Ursprungsländer zu beachten und sich dafür einzusetzen, dass Menschen wieder in ihren Heimatländern leben können und wollen. Zugleich steht er, wenn notwendig, für eine konsequentere Flüchtlingsabschiebung und ist der Meinung, dass in den SPD geführten Länder der Wille fehlt, Flüchtlinge ohne Papiere abzuschieben. Eine Lösungsmöglichkeit sieht er in dem zügigen Erstellen von Ersatzpapieren. Er betont dabei, dass solche Dinge ausgesprochen werden dürfen oder müssen, ohne sofort in die Ecke des Rassismus gestellt zu werden.
In der langanhaltenden folgenden Diskussion ging es um globalpolitische Themen, aber auch die Stadt Schkeuditz spielte eine Rolle. Auf die Frage durch unseren OBM, wie Herr Burmeister zum Flughafen stünde, konnte er keine fundierte Antwort geben, gab aber auch offen und ehrlich zu, sich damit während seiner dreimonatigen Kandidatur noch nicht ausreichend auseinandergesetzt zu haben. Ob er den Wunsch der Schkeuditzer nach einer Schwimmhalle unterstützen wird, beantwortete er mit einem klaren „Ja“. Das hat doch Hand und Fuß und wir nehmen diese Aussage als Versprechen, wenn es zur Wahl kommt!!!