Cdu Kristian Kirpal Bm Glaeser Quer

CDU-Mitglieder nominieren Wermsdorfer Unternehmer Kristian Kirpal als Landtagskandidat

SCHILDAU. Der Wermsdorfer Unternehmer Kristian Kirpal wird bei der Landtagswahl im kommenden Jahr für die CDU im Wahlkreis 35 – Torgau-Oschatz antreten. Der 50-jährige blieb am Freitagabend blieb zwar der einzige Kandidat, jedoch musste er mit seiner Rede die Mehrheit der stimmberechtigten CDU-Mitglieder überzeugen. Mit 95 % der Stimmen gleich im ersten Wahlgang wurde Kristian Kirpal nominiert und kann sich somit einer breiten Basisunterstützung sicher sein.

Als der Versammlungsleiter Florian Stehl das Wahlergebnis verkündet, folgt langanhaltender Applaus. Die obligatorische Frage, ob Kirpal die Wahl annimmt, bejaht er deutlich, während er den Blumenstrauß des Bürgermeisters des gastgebenden Stadtverbands, Ingolf Gläser, entgegennimmt. Kirpal: "Ich freue mich, dass mir die CDU-Mitglieder ihr Vertrauen ausgesprochen haben und ich für die CDU in unserer Region als Direktkandidat für die Landtagswahl am 1. September 2024 antreten kann."

Der gebürtige Leipziger Kristian Kirpal ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt bereits seit 1989 in Wermsdorf. Dort leitet er das von seinem Vater gegründete Unternehmen KET Kirpal Energietechnik GmbH Anlagenbau & Co. KG, das zahlreiche namhafte Firmen wie BMW, Porsche, das Helmholtz-Zentrum und die Deutsche Bahn zu seinen Kunden zählt. Neben Investitionsaufträgen werden unterschiedlichste Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten von Anlagen der Energie- und Versorgungstechnik wie auch von überwachungspflichtigen Anlagen durch zugelassenes Fachpersonal realisiert.

Kristian Kirpal möchte seine Erfahrung als Geschäftsführer in seinem Unternehmen und als IHK-Präsident innerhalb der CDU und im Sächsischen Landtag einbringen, um „Wirtschaftsinteressen wieder mehr Gewicht zu verleihen“. Seit etwa fünf Jahren CDU-Mitglied und seit einem Jahr CDU-Vorsitzender für die Region Oschatz bezeichnet sich Kirpal dennoch als „politischer Quereinsteiger“. Seine Motivation beschreibt er in seiner Rede mit „Nur meckern hilft nicht! Wenn wir etwas für unsere Region verändern wollen, müssen wir uns engagieren.“ Kirpal will Verantwortung übernehmen, das hat er als Unternehmer und ehrenamtlich in der IHK gezeigt und dies will er nun auch als Vertreter seiner Region im Landtag erreichen. Gerade in einer Zeit gesellschaftlichen Wandels „müssen wir zusammenstehen und viel stärker unseren Standpunkt einbringen, damit wir den Wandel gestalten können“. Der Wermsdorfer bezeichnet sich als wertkonservativ, was für ihn bedeute, sich „auf Grundwerte zu besinnen, die sich in einer humanitären und solidarisch menschlichen Gemeinschaft sowie in der Würde des Einzelnen und einer dem Menschen dienenden Wirtschaft widerspiegele“. Dabei dürfe „nicht an ewig alten Ansichten und Standpunkten festgehalten werden, denn Neues biete auch Chancen“. Nur „müssen die Menschen unserer Region auch mitgenommen werden. Wir müssen ihnen vermitteln, wofür wir stehen und sie begeistern, damit sie hinter unseren Entscheidungen stehen und mitmachen“, formuliert Kirpal seinen Anspruch. Am Beispiel der Mobilität macht Kirpal deutlich, dass der ländliche Raum „viel zu oft außen vor bleibt, bei den ideologisch geführten Diskussionen in den Großstädten“. Mit einem technologieoffenen Mix aus Wasserstoff, synthetischen Kraftstoffen und einem Anteil von Elektroautos könne die Mobilitätswende gelingen, ohne die Menschen in ihrer Freiheit einzuschränken. In der Gesundheitspolitik fordert er qualitätsverbessernde Reformen statt Krankenhausschließungen. Da müssten „unabhängig von der Bundespolitik auch auf Landesebene neue Konzepte entwickelt“ werden. Als Abgeordneter, aber auch als Kandidat wolle Kirpal deutlich seine „Standpunkte kommunizieren und wahrnehmbar sein“.

Die CDU-Kreisvorsitzende Christiane Schenderlein gratuliert Kristian Kirpal und ist „überzeugt, dass wir für die Region Torgau-Oschatz einen hervorragenden Kandidaten zur Landtagswahl aufgestellt haben, der uns das Direktmandat für die CDU zurückgewinnen lässt“. Der Unternehmer und Präsident der IHK zu Leipzig „bringt durch seine langjährige unternehmerische Tätigkeit reichlich Wirtschaftserfahrung mit“. Das sei „besonders in der Region wichtig, die noch nicht unmittelbar zum Speckgürtel Leipzigs zählt“.

Zur Landtagswahl am 1. September 2024 wählen die Bürger aus den Städten Belgern-Schildau, Dahlen, Mügeln, Oschatz, Torgau und den Gemeinden Arzberg, Beilrode, Cavertitz, Dreiheide, Liebschützberg, Naundorf und Wermsdorf ihren Direktkandidaten aus dem Wahlkreis 35.