Nach der gestrigen Landtagswahl fällt die Bewertung der nordsächsischen Christdemokraten gemischt aus. Zwar ist es gelungen im Vergleich zur Landtagswahl 2019 in allen drei Wahlkreisen deutlich mehr Stimmen zu erzielen, jedoch konnte letztlich nur einer von drei Wahlkreisen in Nordsachsen direkt gewonnen werden. Allerdings liefert dieser Sieg im Wahlkreis Nordsachsen 1 großen Anlass zur Freude, denn er wurde von der 23-jährigen Tina Trompter errungen.
Die CDU-Kreisvorsitzende Christiane Schenderlein äußert dazu: „Tina Trompters Direktmandat ist eine sensationelle Leistung, denn noch nie konnte so eine junge Kandidatin in Sachsen ein Direktmandat gewinnen. Ich freue mich, dass sie für ihren engagierten und ausdauernden Wahlkampf von den Wählerinnen und Wählern belohnt wurde. Ihr ist es gelungen, ein Angebot der CDU zu unterbreiten, das generationenübergreifend angenommen wurde. Ich wünsche ihr viel Erfolg für die kommenden Aufgaben.“
Im Wahlkreis Nordsachsen 2 unterliegt Sebastian Gemkow denkbar knapp. Zwar holt er 38 Prozent der Stimmen, aber am Ende fehlen leider 300 Stimmen, um das Mandat direkt zu gewinnen. Ähnlich verhält es sich in der Torgau-Oschatzer Region (Nordsachsen 3), wo Kristian Kirpal ebenfalls über 38 Prozent der Direktstimmen gewinnen kann, jedoch am Ende den Sieg im Wahlkreis verfehlt. Während Sebastian Gemkow der Einzug in den Sächsischen Landtag über die Landesliste gelingt, wird Kristian Kirpal dem kommenden Landtag nicht angehören.
Christiane Schenderlein dazu: „Beiden Kandidaten ist es mit ihrem Einsatz gelungen, in den Wahlkreisen jeweils über 3.000 Stimmen mehr im Vergleich zur Landtagswahl 2019 zu gewinnen. Leider hat es am Ende nicht gereicht, da der politische Wettbewerb in Nordsachsen zu einem Zweikampf zwischen CDU und AfD geworden ist. Die schlechte Leistung der Bundesregierung hat dazu geführt, dass die Ampelparteien im ländlichen Raum Ostdeutschlands de facto keine Rolle mehr spielen. Nur die CDU ist das wettbewerbsfähige Angebot der demokratischen Mitte gegen Rechtsextreme und Populisten. Wir müssen die drängenden Probleme der Menschen vor Ort lösen. Dafür braucht es den Einsatz auf allen Ebenen.“
Foto (Vincent Grätsch): Das Wahlkampfteam um Tina Trompter freut sich über den Wahlerfolg.