Schenderlein Dierks Nominierung2024 08 17

Christiane Schenderlein tritt erneut zur Bundestagswahl an

Die nordsächsischen CDU-Mitglieder haben am Samstag bei ihrem Kreisparteitag im Eilenburger Bürgerhaus ihre Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Christiane Schenderlein erneut als Direktkandidatin der Union für die Bundestagswahl 2025 nominiert.

Nach dem geistlichen Wort durch Belgerns Pfarrer Robert Neuwirt stimmt zunächst der Generalsekretär der Sächsischen Union, Alexander Dierks, die anwesenden Mitglieder mit einem kämpferischen Grußwort auf den Endspurt im Landtagswahlkampf ein. Die Ziele der CDU sind klar - erneut stärkste Kraft im Landtag werden und den Ministerpräsidenten stellen. Der Applaus der Anwesenden Mitglieder und Gäste fällt entsprechend groß aus.

Es folgt die Vertreterwahl zur im März 2025 geplanten Landesvertreterversammlung der CDU, bei der die Landesliste der Union zur Bundestagswahl beschlossen wird. Direkt danach steht der für Christiane Schenderlein wichtigste Tagesordnungspunkt an - die Nominierung der Direktkandidatin für den nordsächsischen Kreisverband. Schenderlein hatte bereits in der Einladung zum Kreisparteitag mitgeteilt, dass sie kandidieren möchte und sie bleibt die einzige Bewerberin. Dennoch nutzt die CDU-Kreisvorsitzende ihre Vorstellungsrede, um Bilanz über ihre vergangenen drei Jahre im Deutschen Bundestag zu ziehen. Während es in der Ampelregierung stets nur kleinstmögliche Kompromisse das Regierungshandeln bestimmen und aktuell der erneut ausgebrochene Haushaltsstreit das Land lähmt und zu finanziellen Engpässen führt, mache die CDU eine ordentliche und konstruktive Oppositionsarbeit. Von der selbsternannten "Zukunftskoalition" würde dagegen außer Cannabislegalisierung und Selbstbestimmungsrecht nicht viel bleiben. Die Union sei dagegen regierungsbereit, um das Land wieder zurück auf den richtigen Kurs zu bringen. Man habe die Oppositionszeit genutzt, um das Profil der CDU zu schärfen und ein neues Grundsatzprogramm zu schreiben. Als Union habe man die richtigen Ideen: Wirtschaft und Klimaschutz zusammen denken, Innovation und Technologieoffenheit in der Energie ermöglichen, geeigneten Maßnahmen für die Landwirtschaft anpacken, Gesundheitsversorgung und Pflege stärken.

Schenderlein erhielt als Sprecherin für Kultur und Medien bereits in ihrer ersten Legislatur die Chance, Verantwortung zu übernehmen. Dadurch ist sie Mitglied im Fraktionsvorstand und pflege einen guten Austausch mit Friedrich Merz. Im Wahlkreis setze sie auf klare Positionierung, Präsenz und Bürgernähe. Christiane Schenderlein stehe für eine Kultur des Dialogs, des offenen Austauschs der Argumente mit Verständnis für andere Auffassungen und Perspektiven. Sie plädiert für einen "echten Diskurs, die lebendige Debatte, nicht nur in den sozialen Medien, sondern untereinander von Mensch zu Mensch".

Die CDU Mitglieder überzeugte Schenderlein. Nach einer zügigen Auszählung der Stimmen stand fest, dass 89 % der Mitglieder auf die vertraute Bundestagsabgeordnete setzen, um für den Wahlkreis das Direktmandat bei der Bundestagswahl 2025 zu gewinnen. Christiane Schenderlein dankt "den Mitgliedern in meinem Kreisverband für das Vertrauen und die Unterstützung. Gemeinsam werden wir das kommende Jahr nutzen, um weiterhin mit möglichst vielen Nordsächsinnen und Nordsachsen ins Gespräch zu kommen und von mir sowie den Ideen der CDU zu überzeugen. Das Direktmandat im Wahlkreis Nordsachsen wollen wir wieder zur CDU holen und die Union wieder in Regierungsverantwortung in Berlin bringen."

Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss ziehen viele der Unionsmitglieder wieder in den Landtagswahlkampf, damit alle drei nordsächsischen Landtagswahlkreise nach dem 1. September durch die CDU-Kandidaten vertreten werden.