Rico Anton zum Kreisvorsitzenden der CDU Erzgebirge gewählt

Landrat Rico Anton ist am Freitagabend in Ehrenfriedersdorf zum neuen Kreisvorsitzenden der Erzgebirgs-CDU gewählt worden. Er erhielt 98,4 Prozent der Stimmen. Anton folgt auf Ex-Landrat Frank Vogel, der nicht mehr für das Amt kandidiert hatte. Zu seinen Stellvertretern wählten die Christdemokraten CDU-Kreistagsfraktionschef Sylvio Krause, den Landtagsabgeordneten Ronny Wähner und den Ex-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß. Jane Polten aus Annaberg-Buchholz wurde als Kreisschatzmeisterin bestätigt. Ebenfalls wurde Stephan Weinrich, der Bürgermeister aus Niederdorf im Amt des Mitgliederbeauftragtem bestätigt.

In einer Erklärung kritisiert die Union im Erzgebirge die Energiepolitik der Bundesregierung und fordert sofortige Nachbesserungen. Kein anderes Thema bewege die Menschen im Erzgebirge so sehr wie die Energiepolitik. Die CDU Erzgebirge stehe an der Seite der Familien, Rentner, Handwerker und Unternehmer. „Die Bundesregierung hat es in den vergangenen Monaten versäumt, mäßigend auf die Preisentwicklung einzuwirken“, heißt es in dem Beschluss. Anstatt pragmatisch zu handeln, blockiere die Ampel-Regierung beim Weiterbetrieb der Kernkraftwerke und einer erhöhten Stromerzeugung aus Kohle. Wir stehen ganz klar an der Seite des sächs. Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der zur Energiekrise klare Worte findet.

Der Vorschlag für einen Gaspreisdeckel komme zu spät, monieren die Christdemokraten. „Dass der Winter vor der Tür steht, war nicht erst seit September bekannt“, so die CDU Erzgebirge. Der jetzige Vorschlag müsse nachgebessert werden. Handwerksbetriebe hätten das Nachsehen, weil bei ihnen der Gaspreisdeckel erst ab März greifen soll. Wie die Industrie auch, müssten sie bereits ab Jahresbeginn entlastet werden.

Wie kaum eine andere Region Deutschlands sei das Erzgebirge Industrieland. Die Frage der Energiepolitik sei daher für das Erzgebirge überlebenswichtig. „Die Ampel muss ihr Augenmerk endlich darauf richten, wie Deutschland ein wettbewerbsfähiger Industriestandort bleiben kann“, fordern die Christdemokraten angesichts hoher Gas- und Strompreise.

Fotos: Frank Polten