2020 12 09 Kreisvorstand Digital

Kreisvorsitzende Schenderlein: „Lockdown ist hart, aber notwendig!“

Nordsachsen. Nachdem am Freitag Lockdown-Verschärfungen beschlossen wurden, äußert sich die Kreisvorsitzende der CDU Nordsachsen, Christiane Schenderlein: "Der erneute Lockdown ist hart, aber derzeit unausweichlich. Die bereits seit 1. Dezember geltenden Beschränkungen haben leider noch nicht zu der notwendigen Reduzierung der täglichen Neuinfektionen geführt. Das Ziel bleibt eine Senkung auf wöchentlich unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, aber davon sind wir derzeit sehr weit entfernt. Daher gilt, alle unnötigen Kontakte vermeiden, auch wenn es in der aktuellen Vorweihnachtszeit schwer fällt.“

In einer digital einberufenen Vorstandssitzung der CDU Nordsachsen wurden die von Ministerpräsident Michael Kretschmer angekündigte Maßnahmen diskutiert. Wenngleich diese mit der zusätzlichen Schließung von Schulen, Kindertagesstätten und zahlreichen Geschäften einhergehen, wurden diese vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung begrüßt. Auch in Nordsachsen stoßen die Kliniken und das Gesundheitssystem bereits jetzt an ihre Grenzen. Bei weiter steigenden Corona-Patientenzahlen besteht die konkrete Gefahr, dass zur Behandlung anderer Krankheiten oder Unfälle bald nicht mehr genügend Personal zur Verfügung steht.

Die Sorgen vieler Eltern, wie sie ab Montag ihre Kinder unterbringen, welche Notbetreuungsmöglichkeiten bestehen, nahm Christiane Schenderlein ebenso mit in die Sonderausschuss-Sitzungen des Sächsischen Landtags am Donnerstag, wie die Fragen zu Hilfen für die betroffenen Unternehmen. Die Fraktionen gaben dem Kabinett für seine Entscheidungen am Freitag zahlreiche Hinweise mit.

Eine große Bitte an alle Nordsachsen hat Christiane Schenderlein für die kommenden Wochen: "Es gilt jetzt nicht, nach Lücken oder Ausweichmöglichkeiten in der Verordnung zu suchen. Es ist nicht förderlich, jetzt in benachbarte Bundesländer zu fahren, nur weil dort die Geschäfte noch geöffnet sind. Jeder Kontakt, der in den nächsten Wochen nicht stattfindet, hilft, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Die Pflegekräfte und Ärzte in den Krankenhäusern, vor allem aber die Patienten, die weiterhin bestmöglich behandelt werden wollen, werden es Ihnen danken. Unsere Freiheit ist ein hohes Gut, das durch die Pandemie jetzt stark eingeschränkt ist. Wir müssen uns aber auch klar machen, dass Freiheit nicht nur die Freiheit der Jungen und Starken ist. Es ist auch die Freiheit der Alten, Schwachen und Kranken. Das zeichnet eine funktionierende Gesellschaft aus."